Digitale Kompetenzen – 4

Google

Lerneinheiten „Kooperation“

Google Drive, Google Docs, Google Slides

Dateien in der Cloud ablegen, Zugriff regeln, Dokumente und Präsentationen gemeinsam in Echtzeit bearbeiten, Backup

Lerneinheit „OER“

iTunes, YouTube Chanels, iUniversity, slide share, MOOCS, iBooks, …

Finden und benutzen von freien Lernmaterialien

https://open-educational-resources.de/oer_materialien/oer-hoernchen-oer-gezielt-finden/

https://en.wikipedia.org/wiki/Wikiversity

https://www.khanacademy.org/

Lerneinheit „LMS“

Moodle, o.a.

 

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Digitale Kompetenzen – 3

Netzwerk

LerneinheitSoziale Netzwerke

Facebook, WhatsApp, Twitter, Instagram

Einstellungen, Freunde, Netikette

LerneinheitIdentität im Netz

Datensicherheit, Cookies, Nutzungsbedingungen, Passwörter

Lerneinheit “pdf”Adobe Logo

Dateien in pdf-Format umwandeln, Dateien zusammenfügen und verkleinern, Dokumente scannen

Digitale Kompetenzen – 2

Lerneinheiten “MS Office”MS Office

WORD-Einführung: Texte verfassen und formatieren, Vorlagen verwenden, drucken, Bilder und Grafiken einfügen, Rechtschreibung und Grammatik prüfen

POWERPOINT-Einführung: Vorlagen für Präsentationen, formatieren, Bilder und Grafiken einfügen

EXCEL-Einführung: Tabellen anlegen und formatieren, Rechenfunktionen, Schaubilder

 

SuchenLerneinheit “Google Suche”  

Suchfunktionen (z.B. und|oder|*|-|~), Kategorien, Filter

LerneinheitQuellen

Zitate, Copyright, Creative Commons, Wikipedia

Digitale Kompetenzen – 1

WerkzeugkastenWir haben gelernt, unsere Kraft und unser Können zu erweitern: mit einfachen Maschinen, Dampf, Elektrizität, Verbrennungs-motoren… Digitalisierung bedeutet, eine weitere Dimension ist hinzugekommen. Nicht mehr und nicht weniger. Sie bringt Gefahren mit sich, wie der Strom, das Auto; aber die Voreile überwiegen. Und die digitale Welt ist schon lange Realität. Also lernen wir, damit umzugehen. Die Diskussion, ob wir mitmachen wollen ist unsinnig.

Wir beherrschen den komplexen Vorgang des Autofahrens (mehr oder weniger), also kann der Einstieg in die digitale (Arbeits)welt auch kein Hexenwerk sein. Man lernt den Umgang in kleinen Schritten.

Da es in unserem Schulbezirk kein generelles Fach gab, in dem der Umgang mit dem Computer gelernt wurde, musste jeder Lehrer seinen Teil dazu beitragen, dass die Schüler nicht nur den Unterhaltungswert des PCs schätzten, sondern lernten, ihn als Werkzeug zu benutzen – für die Schule und für das spätere Berufsleben.

Beispiele für den Auf- und Ausbau digitaler Kompetenzen:

 

LerneinheitDateien 

AA039230Organisation des PC Inhaltes mit Hilfe von Ordnern, Ordner-Hierarchien, sinnvolle Namensgebung für Ordner und Dateien, Suchfunktionen und Schlagwörter, Cloud Storage und Backup

 

Lerneinheit “E-Mail” 

LS012477E-Mails formatieren, speichern, ordnen, weiterleiten, durchsuchen, Grafiken/Bilder einfügen, Dokumente anhängen, unterschiedliche  Gestaltung von Brief / E-Mail / SMS

Laptop statt Schulheft – 2

vom Heft zum Laptop

“Digital Natives vs. Digital Immigrants”

Man befürchtete eine Schwächung der Lehrerrolle, wenn die Schüler plötzlich ein Instrument in die Hand bekamen mit dem sie sich (angeblich) besser auskannten als die Lehrer. War aber nicht so. Es stellte sich heraus, dass die meisten Schüler den PC hauptsächlich für zwei Dinge benutzten: Spiele und Videos.  E-Mail war überholt bei den Kids, da sie mit dem Smartphone Textnachrichten verschickten oder andere Chat-Möglichkeiten nutzten. Die Facebook App wurde auf dem Smartphone statt dem PC benutzt und rückte dort zugunsten von Twitter, Instagram, SnapChat etc. immer weiter in den Hintergrund.

Etwas hatten die Jugendlichen allerdings voraus: Sie hatten keine Hemmungen, den Umgang mit Technologie durch Versuch und Irrtum zu lernen, und sie waren eindeutig schneller. Die digital immigrants waren vorsichtiger und langsamer, hatten Angst, etwas falsches zu tun, was zu Unrecht als Inkompetenz ausgelegt wurde. Ließ man sich nicht durch das Tempo der jüngeren Generation verunsichern und verlangsamte die Schritte, dann konnte man mithalten. Man musste sich Fehler erlauben und auch mal die jungen Leute um Hilfe bitten. Kein Problem, wenn man die Rolle des Lehrers zu Gunsten der des Lernbegleiters aufgibt. Lehren und Lernen in einer digitalisierten Welt verlangt eben auch die Veränderung der am Lernprozess beteiligten Parteien.

Da waren also diese gefürchteten digital immigrants und wussten oft nicht, wie man einen Computer als Werkzeug verwendet. Abgesehen von der Medienkompetenz in Bezug auf Datensicherheit und Netikette fehlten grundlegende Kenntnisse in den Microsoft Office Anwendungen, der Organisation der Dateien auf dem Gerät, der Verwendung von Suchfunktionen und Kooperationsmöglichkeiten . . . Es gab einiges zu tun.

Und man konnte mit etwas grundlegendem beginnen: Organisation. Nach kürzester Zeit sahen viele Laptops aus wie unordentliche Schulranzen. Die Schüler warfen buchstäblich ohne (Ordnungs)Sinn und Verstand alles in den PC und fanden ihre Dateien nicht mehr, hatten sie überschrieben, versehentlich gelöscht. Wenn der Laptop also das Schulheft oder das Ringbuch ersetzen sollte, dann musste er nach Fächern, Unterrichtskapiteln etc. geordnet werden. Es gab (leider) kein Fach (mehr), in dem diese Dinge gelehrt wurden. Der Auftrag zum Ausbau der digitalen Kompetenzen der Schüler lag bei jedem Lehrer innerhalb des Faches, das er unterrichtete.

Parallel zum Lehrplan für das eigentliche Fach wuchs Stück für Stück “so nebenbei” ein zweites Curriculum.