Langsam! Es geht langsam, das LMS so einzurichten, dass es all die schönen Dinge kann, die ich zuvor beschrieben habe.
Von Analog zu Digital ging es bei uns über einige Jahre hinweg Schritt für Schritt. Software-Schulungen für die verschiedensten Anwendungen wurden Teil der Lehrerfortbildungen.
- Vorstufen wurden eingeführt: z. B. Google-Applikationen (Docs, Slides, Forms, Classroom) und Online-Klassenzimmer wie Edmodo.
- Programme zur Erstellung von Materialien wurden vorgestellt und erklärt: Audio- und Video-Editing, Comicstrip-Apps, alternative Präsentationssoftware wie Prezi, Animationsprogramme etc.
- Die Lehrer mussten in der Funktion und Anwendung eines LMS geschult werden.
- Die Inhalte wurden in den vorhergegangenen Jahren nach und nach digitalisiert.
- In Kollaborationssitzungen wurden von Fachkollegen gemeinsam neue Materialien entwickelt und weitergegeben.
- Fertige Lernpakete wurden gekauft.
- Link-Sammlungen zu Online-Übungen wurden angelegt.
Die Lehrer hatten zwei Jahre, um ihren Unterricht im LMS anzulegen. Es wurde nicht erwartet, dass alles sofort dort zur Verfügung stand, da man von Seiten der Schulbezirksverwaltung verstanden hatte, dass es sich um einen Prozess handelt, der auch nie wirklich abgeschlossen ist. In dieser Zeit gab es fortlaufend Weiterbildungen, die immer mehr ins Detail gingen. Gleichzeitig wurde immer eine Einführung für die neuen Lehrer im Schulbezirk angeboten. Unterstützung bekam man jederzeit durch das Technology Help Desk und Kollegen auf dem Campus.
Für die Eltern gab es Informationsveranstaltungen und natürlich wurden in den Kommunikationsmedien des Bezirks und der einzelnen Schule Einblicke in die Nutzung des LMS vermittelt. (Die Eltern konnten sich als Beobachten „zuschalten“.) Für die Einweisung der Schüler in den Umgang mit dem LMS waren die Lehrer zuständig.